Viagra ist ein Medikament, das häufig zur Behandlung von erektiler Dysfunktion bei Männern verschrieben wird. Seine Hauptfunktion besteht darin, die Durchblutung des Penis zu erhöhen und so den Männern zu helfen, eine Erektion zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Wie jedes Medikament kann Viagra jedoch Nebenwirkungen haben, die sich auf verschiedene Systeme im Körper auswirken können, einschließlich des Harn- und des Mundsystems.
Der aktive Wirkstoff in Viagra ist Sildenafil. Sildenafil gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die als PDE5-Hemmer bekannt sind. Diese wirken, indem sie die Muskeln entspannen und den Blutfluss in bestimmten Teilen des Körpers erhöhen. Während die Absicht in erster Linie darin besteht, die Erektionsfähigkeit zu verbessern, können die Wirkungen auch auf andere Systeme übergreifen, was zu einer Reihe von Nebenwirkungen führen kann.
Im Gegensatz zu manchen Annahmen gibt es keine konkreten Hinweise darauf, dass Viagra häufiges Wasserlassen verursacht. Einige Forschungsergebnisse deuten sogar darauf hin, dass Viagra bei Männern mit bestimmten Gesundheitszuständen Vorteile bei der Kontrolle des Wasserlassens bieten kann. Als mögliche Nebenwirkung des Medikaments wurden jedoch Harnwegsinfektionen (UTIs) gemeldet. Einige Männer haben nach der Einnahme von Viagra auch Blasenschmerzen, Schmerzen beim Wasserlassen, erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens oder blutigen oder trüben Urin festgestellt. Wenn eines dieser Symptome auftritt, ist es wichtig, dass Sie Ihrem Arzt davon berichten, damit er weitere Untersuchungen durchführen kann.
Nebenwirkungen im Zusammenhang mit dem oralen System, wie Dyspepsie (Verdauungsstörungen), werden häufig mit der Einnahme von Viagra in Verbindung gebracht; andere berichtete orale Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, verstopfte Nase und sogar eine laufende oder verstopfte Nase.
Schwindel und Lichtempfindlichkeit oder verschwommenes Sehen können ebenfalls auftreten.
Wenn diese Symptome anhalten oder als störend empfunden werden, sollten sie einem Arzt oder einer Ärztin gemeldet werden.
Während viele der Nebenwirkungen von Viagra, wie Kopfschmerzen, Gesichtsrötung und verstopfte Nase, relativ häufig auftreten und oft leicht sind, können einige ernster sein. Wenn Sie eine schwerwiegende Reaktion wie Hautausschlag, Erbrechen oder eine Erektion, die länger als 4 Stunden anhält, erfahren, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. Auch bei plötzlichen Veränderungen des Hör- oder Sehvermögens sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen.
Vor der Einnahme eines neuen Medikaments, einschließlich Viagra, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Bei dieser Konsultation sollte auch über mögliche Nebenwirkungen gesprochen werden und darüber, was zu tun ist, wenn sie auftreten. Wenn die Nebenwirkungen lästig werden oder sich nicht bessern, ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt darüber informieren.
Die gleichzeitige Einnahme von Viagra und anderen PDE5-Hemmern, wie Tadalafil (Cialis) oder Vardenafil (Levitra), kann das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen. Dazu können häufigere Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel und Verdauungsstörungen, aber auch eine verstopfte Nase und Sehstörungen gehören. Es ist wichtig, dass Sie alle anderen Medikamente, die Sie einnehmen, mit Ihrem Arzt besprechen, um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Viagra zwar Nebenwirkungen beim Wasserlassen und im Mundraum verursachen kann, diese jedoch in den meisten Fällen leicht und überschaubar sind. Wie immer ist die Kommunikation mit Ihrem Arzt der Schlüssel zur sicheren und wirksamen Anwendung dieses Medikaments.